Mittwoch, 21. September 2016

4 Dinge die ich an London liebe

London ist eine grossartige Stadt und einer meiner Lieblingsplätze in Europa. Neben unzähligen Sightseeing Optionen kann man hier jeden Tag, zu jeder Uhrzeit aufregende Dinge unternehmen.
Bei meinem letzten Besuch vor ein paar Tagen habe ich mir das Musical «Les Misérable» am West End angesehen. Mein Ticket kostete 12.50 Pfund. Wie das möglich ist? Ich habe die drei Stunden während der Vorstellung stehend verbracht. Ganz hinten im Theater sind dafür 10 Plätze vorgesehen. Natürlich wird das Stehen mit der Zeit anstrengend, aber man kann sich immerhin vorne auf eine Art Reling abstützen. Zudem ist es eine wirklich interessante Erfahrung. Zwischendurch auf den Boden sitzen, um die Beine zu entspannen, ist aber nicht möglich. Dafür sorgt ein aufmerksamer Angestellter des Theaters, der die 12.50 Pfund Zahlenden im Auge behält.


Picadilly Circus


Der Times Square von London befindet sich am Picadilly Circus. Riesige Leuchtreklamen, wilder Strassenverkehr und tausende Leute. Hier ist immer etwas los, und man fühlt sich mitten in einer pulsierenden Grossstadt.
Als ich damals das erste Mal in London war, und diesen Ort sah, traute ich meinen Augen kaum. Nirgendwo sonst, dachte ich, kann es einen solchen Platz geben. Ganz in der Nähe befinden sich auch viele Musical Theater, der kunterbunte M&M Store sowie der Trafalgar Square. Es lässt sich hier also eine schöne Spazierroute zusammenstellen. Dieser Spaziergang ist natürlich abends am schönsten. Wenn es dunkel wird erwacht der Picadilly Circus nämlich erst richtig zum Leben.

Underground Stop: Picadilly Circus

Quelle: Wikipedia

Underground


Was vielerorts Subway heisst, heisst hier Underground und bedeutet U-Bahn. Weltweit kenne ich kein Transportsystem, das besser funktioniert als die Londoner Underground. Das Netz ist gründlich, und man braucht normalerweise keine 10 Minuten zu laufen, bis man auf die nächste Station trifft. Die Züge fahren 24 Stunden und zu Stosszeiten alle zwei Minuten. Eine unglaubliche Organisation.
Touristen können sich zudem sehr leicht im Netz zurechtfinden: Um zum Ziel zu gelangen muss man nur drei Dinge wissen: Wie heisst die Station bei der ich aussteigen will? (Bsp. Picadilly Circus) Wie heisst die Linie mit der ich fahren muss? (Bsp. Bakerloo Line) Wie heisst die Endstation der Linie? (Bsp. Elephant & Castle) Die Endstation braucht man um die Richtung zu bestimmen, in die wir fahren müssen.
Ganz London fährt Underground. Letztes Jahr waren es 1,3 Milliarden Menschen.

British Museum:

Das British Museum befindet sich nur ca. 20 Minuten vom Londoner Stadtzentrum entfernt und ist mit Sicherheit eines der schönsten Museen der Welt. Ausgestellt sind ca. 8 Millionen Objekte auf drei Stockwerken. Besonders toll ist, dass der Eintritt nach wie vor kostenlos ist. Man kann sich also völlig frei im Museum bewegen und sich zum Beispiel den berühmten "Stein von Rosetta" anschauen, der massgeblich zur Übersetzung von ägyptischen Hieroglyphen beitrug.
Ebenfalls interessant ist, dass die Band im Museum auftrat und passend zur Ausstellung "Life and death in Pompeii" ihren Hit "Pompeii" aufführte. Besonders in den Schlagzeilen war das British Museum auch, weil es von Griechenland dazu aufgefordert wurde,  Parthenon-Skulpturen zurückzugeben, die sie hier ausstellen.

Underground Stop: Tottenham Court Road

Quelle: Wikipedia

Chinatown:

China ist in London ganz gross. Chinatown in London zu besuchen ist mein grösster Geheimtipp. Hier reihen sich in Lampion behangenen Strassen kleine Shops aneinander, die winkende Katzen, kleine Figürchen und Porzellan verkaufen. Gleichen nebenan werden Süssigkeiten angeboten, die nach grünem Tee riechen. Die ganze Atmosphäre ist wirklich sehr besonders. Dieses Chinatown gehört, ausserhalb von China, zu den grössten weltweit.

Underground Stop: Leicester Square

Quelle: The Thelegraph


Samstag, 3. September 2016

7 Stunden in Hamburg

Hamburg ist die zweitgrösste Stadt Deutschlands und Ziel unseres kurzen Trips. Mit dem Zug ist man in einer halben Stunde vom Flughafen am Hauptbahnhof, im Stadtzentrum. Besonders praktisch ist, dass es hier gleich um die Ecke ein schönes und günstiges Hostel gibt. Generator Hamburg. Es stehen Einzelzimmer wie auch Mehrbettzimmer zur Verfügung. Uns kommt die optimale Lage am Bahnhof sehr zu Gute, weil wir in den folgenden Tagen, nicht nur die Stadt sehen wollen, sondern auch noch einige andere Ausflüge ausserhalb von Hamburg unternehmen.



19.00 Uhr - 22.00 Uhr Hafen, St. Pauli, Reeperbahn:

Einen Besuch in Hamburg beginnt man wohl am Besten mit einem Blick auf den gewaltigen Hafen. In St. Pauli, direkt hinter der Reeperbahn befinden sich viele Cafés und Restaurants. Wir geniessen hier einen spektakulären Sonnenuntergang. Riesige Frachter stehen hier bereit, um um die Welt zu reisen. Keine Frage, Hamburg ist weiterhin eine Seemacht. Wer Lust hat, kann danach auch noch einen kleinen Spaziergang durch die Reeperbahn machen. Blinkende Lichter, schmuddelige Buden und hochmoderne Bürogebäude ergeben einen interessanten Mix den man normalerweise von Deutschland gar nicht kennt.





10.00 Uhr - 12.00 Uhr Hamburg Dungeon:

Wie jede Stadt hat auch Hamburg seine dunkle Vergangenheit, und genau die macht sich das "Dungeon" zum Thema. Das Dungeon ist eine Attraktion, die mitten in der Speicherstadt liegt, und einfach zu Fuss zu erreichen ist. Auf einer ca. 100 minütigen Tour im inneren des Gebäudes gerät man von einer Gefahr in die nächste. Schauspieler begleiten uns durch verschiedene Räume mit unterschiedlichen Themen: Pest, Piraterie, Folter. Da es solche Attraktionen (Dungeons) auch in anderen Städten gibt, konnte ich bereits einige ausprobieren, und bin der Meinung, dass das Hamburg Dungeon auf jeden Fall zu den Besten gehört. Besonders schätze ich speziell zur Stadt passende Szenen, wie zum Beispiel der Brand von Hamburg usw. Ebenfalls toll sind die Fahrgeschäfte (Bootsfahrt und Freifallturm), die inklusive sind. 80% Grusel, 20% Lehrstunde.



13.00 Uhr - 14.00 Uhr Fotorundgang durch die Speicherstadt:

 Endlose rot-braune Häuser reihen sich, direkt am Fluss stehend, aneinander und kleine schwarz oder weiss gefärbte Brücken überqueren das Wasser. Die Speicherstadt ist sehr eigen, schön und für jeden, der einmal typisches Hamburg sehen will, ein absolutes Muss. Wir lassen es uns deshalb also nicht nehmen und machen einen kleinen Spaziergang entlang des Flusses und quer durch den Hafen. Die Speicherstadt ist seit 1991 unter Denkmalschutz, der Lagerhauskomplex ist aber auch heute noch von wirtschaftlicher Bedeutung.






15.00 Uhr - 16.00 Uhr Deichstrasse:

Zum Abschluss unseres Besuches geht es für uns noch in die berühmte Deichstrasse, welche die letzte noch fast vollständig erhaltene Reihe von  althamburgischen Bürgerhäusern ist. Von der engen Strasse aus, ist es allerdings schwierig einen Blick auf die Fassade zu werfen. Ich empfehle deshalb runter zum Deich zu gehen und die Häuser von dieser Seite her zu betrachten. Dass der Stadt diese Strasse besonders wichtig ist, sieht man hier auch an den Renovierungsarbeiten, die gerade stattfinden. Nachvollziehbar, denn diese Häuser haben sowohl den grossen Brand (1842) als auch den zweiten Weltkrieg überstanden.






In Hamburg hat es uns sehr gut gefallen, und ich wäre gerne noch etwas länger geblieben. Dank dem nordischen Flair, hab ich mich hier sehr wohl gefühlt und besonders die alte Deichstrasse hat mir Hamburg nochmal von seiner schönsten Seite gezeigt.