Sonntag, 28. August 2016

Europa-Park oder Disneyland?

In Europa gibt es wohl kaum zwei grössere Konkurrenten im Freizeitparkgeschäft als das Disneyland in Paris und den Europa-Park in Rust. Die beiden kämpfen jedes Jahr um die Spitzenplätze der Besucherzahlen. Genauso teilt sich auch die Fangemeinde. Einige bezeichnen den Europa-Park als billige Kopie des Disneylands, welches hingegen oft als einfache Geldfabrik abgestempelt wird. Vielen unvoreingenommenen Besuchern fällt es also schwer, sich zwischen den beiden Riesen zu entscheiden. Dieser Post soll die Entscheidung etwas vereinfachen.




Wer die Anzahl der Achterbahnen vergleicht, dem fällt die Entscheidung leicht. Der Europa-Park besitzt mittlerweile 13 Achterbahnen und stellt damit das Disneyland mit seinen sieben eiskalt in den Schatten. Freizeitparks auf Achterbahnen zu reduzieren wäre aber wirklich schade. In beiden Parks gibt es nämlich wunderschöne Themenländer, und ich zumindest kann mich nicht entscheiden, wo ich mehr staune. Island im Europa-Park zum Beispiel: Mit Geysiren, Fischerdörfchen und schroffen Felsen. Es ist so schön, dass ich gerne hier wohnen würde... ...wäre da nicht das Adventureland im Disneyland. Karibische Palmen, Hängebrücken und unterirdische Tunnel.




Der Europa-Park gehört der Familie Mack und ist seit der Eröffnung 1975 ausschliesslich Familiensache. Die riesen Firma Walt Disney Parks & Resorts und vor allem das Disneyland Paris mit seinen angestellten Managern ist für Roland Mack (geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Parks) ein Ärgernis. "Disney in Paris hat noch nie Gewinn gemacht" meinte er in einem Interview im Handelsblatt. So weit, wie man meinen könnte sind die beiden Parks aber dann doch nicht von einander entfernt. Besonders in der Vergangenheit war Disney für den Europa-Park eine grosse Inspiration. Viele Attraktionen wie das Geisterschloss, Piraten in Batavia oder die Euro Maus selbst (Parkmaskottchen) sind eindeutig abgeschaut.




Was viele Besucher aber sehr am Europa-Park schätzen: die Preise. Auch ich fühle mich in Rust fairer behandelt als in Paris. Die Eintrittspreise betragen im Disneyland nämlich das doppelte. Genauso ist es mit den Preisen für Essen und Merchandise. Der Europa-Park wirkt insgesamt also weniger kommerziell.



Ebenfalls für den Europa-Park sprechen die dargebotenen Shows im Verlauf des Tages. Wer also nicht besonders gerne Attraktionen fährt bekommt trotzdem  etwas für sein Geld. Und zwar Weltklasse Akrobatik, Musicals und Comedy, nicht nur tanzende Maskottchen wie im Disneyland. Wo wir gerade bei Maskottchen sind: Hier hat Disney natürlich absolut die Nase vorne. Unzählige Charaktere wie Mickey Mouse, Donald Duck und Prinzessinnen werden weltweit geliebt. Den riesigen Vorteil, ein Filmpark zu sein nutzt das Disneyland unverschämt gut.




Dazu kommen noch die wirklich schön gestalteten Paraden und beeindruckenden Abendshows wie Disney Dreams, die dem Park in Paris zu Gute kommen. Insgesamt führen diese Dinge dazu, dass Besucher durchschnittlich länger am Stück (also mehr Tage am Stück) im Disneyland Paris bleiben als im Europa-Park.




An dieser Aufgabe arbeitet der Europa-Park weiterhin intensiv, versucht eine attraktive Alternative zum Disneyland zu bleiben, und nähert sich ihm dennoch immer mehr an.
Es bleibt also weiterhin eine schwere Entscheidung. Mir persönlich fällt sie nur deshalb so leicht, weil ich den Europa-Park seit meinen jüngsten Jahren regelmässig besuche, und ich viele schöne Erinnerungen mit dem Ort verknüpfe. 




Mittwoch, 24. August 2016

Reisen in Entwicklungsländern - Das ist zu beachten 25.08.2016

Reisen in Entwicklungsländern kann sehr reizvoll sein. Neben beinahe unberührten Landschaften erwarten einen bereichernden Momente und eine andere Welt. Genauso sind dies aber auch Länder in welchen das Volk Probleme hat, und sich schwertut in der Welt in der wir leben zu funktionieren. Wenn wir also in ein solches Land reisen, dessen Bewohner verstehen wollen, sollten wir ein paar Dinge beachten.



Geld spielt eine riesige Rolle. Verständlich, wo doch viele Bewohner eines Entwicklungslandes nicht genug haben, um komfortabel zu leben. Für uns als Besucher des Landes bedeutet dies aber, dass wir unangenehm oft darauf angesprochen werden. "Wie viel verdienst du?" "Du hast doch zu viel." Aggressives Betteln, mit persönlichen Beleidigungen gehört deshalb zur Normalität. Wenn also auf der Strasse etwas angeboten wird und als umsonst versprochen wird, steht man bald als Dieb bezeichnet vor der halben Dorfgemeinde. Das bedeutet: Wenn man etwas nicht will, konsequent bei "nein" bleiben und das Angebotene auf keinen Fall in die Hand nehmen. Damit meine ich aber nicht, dass man nie Geld geben soll, denn oft treibt die Verkäufer die Verzweiflung zu solchen Strategien.

Ebenfalls schwierig wird es, wenn es ums Thema Transport geht.  Kritische Strassenverhältnisse und schlechte Organisation erschweren das Vorwärtskommen im Inland. Am besten besorgt man sich ein eigenes Fahrzeug inklusive Fahrer der die Gegend kennt. Wenn man sich aber in die Wildnis des öffentlichen Strassenverkehrs stürzen will, sollte man viel Geduld und Verständnis mitnehmen.



Armes Land = Grosse Kriminalität. Nicht unbedingt. Besonders hoch ist die Kriminalitätsrate in Ländern die grosse gesellschaftliche Unterschiede aufweisen. Wenn die Leute sehen, dass andere viel mehr haben. So wurde ich zum Beispiel in Südafrika ausgeraubt, jedoch in Ländern wie Swasiland äusserst ehrlich und fair behandelt.

Ein grosses Problem von Entwicklungsländern ist Korruption. Sie spielt sich im Kleinen wie auch im Grossen ab. An der Tankstelle und auf politischer Ebene. Beachtet also, dass es Situationen gibt, in denen es gängig ist, bestimmte Leute zu bestechen. Dies ist nicht wirklich schön, denn natürlich unterstützt man so das System. Unterlässt man es aber kann man schnell, grosse Schwierigkeiten bekommen (untersagte Ausreise usw.).
An der Grenze in Mosambik verlangt der Beamte zum Beispiel ein paar Münzen. Wir fragen nach: "Wieso?" "Weil es heiss ist." Ich empfehle euch, in solchen Fällen einen Einheimischen dabei zu haben dem ihr vertrauen könnt und weiss wen man wann bestechen soll.



Wie auch die Kriminalitätspräsenz ist die Einstellung der Bewohner uns gegenüber äusserst gegensätzlich. Rechnet also sowohl mit totaler Offenheit als auch mit Verschlossenheit. Einige fühlen sich blossgestellt und beobachtet, andere fühlen sich bewundert und freuen sich über unser Interesse. Hier ist es wichtig Feingefühl zu zeigen. Besonders vorsichtig sollte man deshalb mit Fotos sein (wenn möglich vorher fragen).

Der Treffpunkt ist auf 17 Uhr festgelegt. Wir sind 16.55 Uhr dort, unser Fahrer 17.30 Uhr. Kein Grund beleidigt zu sein, obwohl es mir damals schwer fiel. Das Pünktlichkeitsverhältnis kann in Entwicklungsländern stark von dem unsrigen abweichen. So war sich der Fahrer bei seiner Ankunft keiner Schuld bewusst. Seiner Ansicht nach war er pünktlich. "African time" lacht er, als ich ihn darauf anspreche.



Leider kämpfen arme Länder auch heute noch oft mit Krankheiten. Malaria, Aids, Gelbfieber usw. Vor einer Reise in ein gefährdeten Land muss unbedingt ein Tropenarzt aufgesucht werden und allfällige Impfungen besprochen werden. Ebenfalls kann es nötig sein, spezielles Equipment wie Moskitonetze oder Notfall Medikamente mitzunehmen.

Genau wie diese Aufzählung ein Stück weit Vorurteile sind, werden auch wir als Besucher mit Vorurteilen von den Einheimischen erwartet. Allein eine andere Hautfarbe führt oft dazu, dass wir als wohlhabend und anders eingeschätzt werden. Hinzu kommt unser Auftreten und unser soziales Verhalten, welches sich stark von dem der Einheimischen unterscheidet.



Es gibt also vieles zu beachten, wenn man in Entwicklungsländern reisen möchte. Mit etwas Einfühlungsvermögen und Vernunft kann man sich aber unbesorgt mutig und offen in das Abenteuer stürzen.


Mittwoch, 17. August 2016

So umgehst du lange Warteschlangen in Freizeitparks 17.08.16

Freizeitparks besuche ich wirklich so oft ich kann. Manchmal gönne ich mir entspannte Tage mit Freunden und manchmal gehe ich alleine auf Achterbahnjagd. In beiden Situationen können lange Wartezeiten den Spass beeinträchtigen und einem das Gefühl geben, man verbringe den Tag nur mit anstehen. Obwohl ich ein sehr geduldiger Warter bin, und für aussergewöhnliche Attraktionen auch mal drei Stunden anstehe, habe ich während den vielen Jahren in denen ich Freizeitparks besucht habe einige Tricks kennengelernt, mit welchen ich massiv Zeit spare.

Hier sind also alle Tricks und Tipps die ich euch geben kann, um lange Wartezeiten in Freizeitparks zu vermeiden und sich die Zeit im Freizeitpark besser einzuteilen. Alles legal und fair natürlich.


Wodan Europa-Park
1. Seid früh da:

Weniger warten bedeutet manchmal weniger schlafen und früher aufstehen. Es lohnt sich aber, versprochen. In der ersten Stunde in der der Park geöffnet hat lassen sich selbst an gut besuchten Tagen bereits 3-5 Bahnen abhacken. Wenn möglich solltet ihr da vor allem kapazitätsschwache Familienachterbahnen ansteuern. Dies sind zum Beispiel Bahnen die nur über wenige Sitze pro Wagen verfügen, oder sogar nur einen Wagen in Betrieb haben.




Hansa-Park
2. Komm alleine:


Allein einen Freizeitpark zu besuchen bringt viele Vorteile mit sich. Man kann nicht nur vorhandene Single Rider Lines benutzen und so bis zu 50 % der Wartezeit sparen, sondern auch Entscheidungen schneller fällen, wenn nicht mit der gesamten Gruppe abgesprochen werden muss, wo es als nächstes hingehen soll. Da du dein Tempo selbst bestimmst, schaffst du mehr Bahnen am Tag. Ausserdem bleiben in den Zügen oft einzelne Plätze frei, die du dann wenn du nett fragst besetzen darfst. So sitzt man häufig schon einige Wagen schneller in der Achterbahn als alle anderen.


3. Fast-Pässe:


Wenn vorhanden, sollte man auf jeden Fall von Fast-Pässen profitieren. Zumindest wenn sie wie in den Disney Parks für alle Besucher umsonst zur Verfügung stehen. Hier kann man sich mit Hilfe der Eintrittskarte einige Schnellzugänge (nicht mehrere gleichzeitig) für populäre Attraktionen lösen, und diese dann später am Tag einlösen. Fast-Pässe anderer Parks funktionieren weniger fair (verlängern die Wartezeit der anderen Besucher) und sind meistens sehr teuer.




Big Thunder Mountain Fastpass
4. Bleibt lange:


Wer abends lange bleibt, könnte eventuell mit vielen Fahrten in letzter Minute belohnt werden. Zu einer bestimmten Zeit, meist ca. eine Stunde vor Parkschluss verlässt die grosse Masse wie eine Welle den Freizeitpark. Zurück bleiben leere Warteschlangen. Re-ride!


Blue Fire Europa-Park


5. Steht an:


Es hilft nichts, kurz nach dem Mittag sind alle Besucher im Park angekommen und wollen Achterbahn fahren. Nun müsst ihr in den "sauren Apfel" beissen und anstehen. Natürlich verliert ihr so viel Zeit, schlimmer ist aber, wenn ihr von einer Warteschlange zur nächsten rennt und erst zu spät erkennt, dass die Wartezeit überall eine Stunde beträgt. Es ist also fast unausweichlich, dass ihr am Nachmittag an gut besuchten Tagen etwas länger anstehen müsst. Nehmt ein Buch mit oder lenkt euch sonst ab, dann vergeht die Zeit wie im Flug.




6. Seid aufmerksam:


Sobald man sich der Station der Bahn nähert sollte man aufmerksam werden. Die Betreiber der Bahn sind bemüht Lücken zu füllen und fragen deshalb nach der noch fehlenden Anzahl Gäste. Oft ist noch Platz für zwei, drei oder besonders häufig für eine Einzelperson. Mit etwas Glück kann so also die letzte Ansteh-Etappe übersprungen werden.


Fjord Rafting Europa-Park




7. Wasserbahnen vor dem Mittag fahren:


Besonders an warmen Tagen bilden sich vor Wasserattraktionen (Rafting, Wasserachterbahn, Log Flume) endlose Schlangen. Es ist also wichtig, dass ihr diese nicht wie alle anderen am Nachmittag ansteuert, sondern sie bereits vor dem Mittag fährt. Während meinen Parkbesuchen ist mir schon oft aufgefallen, dass die Popularität der Wasserbahnen kaum von der Temperatur, aber vielmehr von der Zeit abhängt. Es kann also bereits um 11 Uhr über 30 Grad sein, und trotzdem warten die meisten Besucher bis zum Nachmittag mit der Abkühlung.


Der fliegende Holländer Efteling


8. Iss früh, spät, oder gar nicht:


Zugegeben, nichts zu essen ist eine schlechte Idee, denn dies macht den Tag im Freizeitpark und die Stimmung der Gruppe kaputt. Es ist aber wahr, dass beim Essen sehr viel Zeit verloren geht. Oft muss man auch hier anstehen und auf die Herausgabe der Speisen warten. Ich empfehle deshalb entweder früh (ca.11 Uhr) oder spät (ab 14.30 Uhr) die Mittagspause zu machen. Auch hier geht es wieder darum, den grossen Ansturm zu umgehen.




9. Warteschlangen Apps benutzen:


Beinahe jeder grössere Freizeitpark hat heutzutage eine eigene App in der man die aktuellen Wartezeiten der Attraktionen überprüfen kann. Diese Apps sind eine gute Möglichkeit, um zu entscheiden, wo man als nächstes hin möchte, ohne dafür von Bahneingang zu Bahneingang zu laufen.


Chiapas Phantasialand




10. In der Mitte des Zuges einsteigen:


Grundsätzlich seid ihr immer dann am schnellsten im Zug, wenn ihr euch für eine der mittleren Reihen anstellt. Die hinterste Reihe ist besonders beliebt, weil die Gäste hier mit besser spürbaren Kräften rechnen und die vorderste Reihe verspricht einen spektakulären Blick auf die freie Strecke. Die Wartezeit für eine Fahrt in der ersten Reihe ist normalerweise ca.30 Minuten länger als diejenige für die Mitte des Zuges.




11. Spart Laufwege:


Vor allem in den grössten und beliebtesten Freizeitparks sind die Wege sehr weit, und man sollte es wenn möglich vermeiden, kreuz und quer durch den Park zu laufen. Nehmt also Bahnen die ihr fahren möchtet und euch "über den Weg laufen" direkt mit und wartet nicht bis später.


Big Thunder Mountain Disneyland Paris


12. Macht einen Plan:


Wenn ihr bereits am Vortag wisst, dass der Park am nächsten Tag gut besucht sein wird und es viele Bahnen gibt, die ihr fahren möchtet, ist es sinnvoll einen kleinen Plan zu machen. Was wollt ihr unbedingt machen, was liegt nahe bei einander, wo gibt's Single Rider Lines und wo kann man Fast Pässe verwenden.


Balder Liseberg


Mit diesen Hinweisen könnt ihr beim nächsten Parkbesuch hoffentlich viel Zeit sparen und lange Warteschlangen umgehen.












Freitag, 5. August 2016

Las Vegas und seine unglaublichen Hotels 05.08.16

Einmal sein Glück in Las Vegas versuchen. Wir suchen uns einen altmodischen Spielautomaten, den man durch einen Hebel an der Seite in Bewegung bringt. Während ich ihn betätige und einen Doller in die Maschine einführe, machen wir Fotos, denn es gibt wohl kaum einen Ort wo man lieber einen Doller setzen würde, und dieser Akt muss natürlich festgehalten werden. Innerhalb von 10 Minuten variiert mein Gewinn zwischen 20 Cent und minus 20 Cent. Schlussendlich werde ich aber von einer Pechsträhne heimgesucht und halte stolz einen 7 Cent Gutschein in meinen Händen. Immerhin: Ich habe nur 93 Cents verloren.



 Hotels die man unbedingt sehen muss:

Hotels sind in Las Vegas die Hauptattraktion. Hier gibt es keine altertümliche Statuen oder Gebäude, alle Bauwerke der Stadt sind aus dem zwanzigsten oder einundzwanzigsten Jahrhundert. Wen das aber nicht stört, der findet hier trotzdem Pyramiden, Tempel und Marktplätze.


Wie schafft es eine Stadt, Leute in ihre Hotels zu locken, um sich dort andere Hotels anzuschauen?! Dieses Phänomen beeindruckt mich sehr. Las Vegas besteht hauptsächlich aus einem Strip, an den sich die spektakulärsten Hotels reihen (alle mit einem eigenen Casino natürlich). Wenn man möchte muss man die Anlagen gar nicht verlassen, und gelangt von einem Gebäude zum nächsten.



Besonders unter dem künstlichen Himmel des Hotels "The Venetian" vergisst man die heisse Wüstenluft Nevadas ausserhalb und meint, man flaniert am frühen Abend über den Markusplatz und entlang der Kanäle in Venedig. Einen Kanal mit Gondeln und singenden Gondolieri gibt es hier nämlich auch.




New York spielt nicht nur an der Ostküste eine grosse Rolle, hier in Las Vegas findet sich die Stadt vereint in einem Hotel am Fusse des Strips. Gebäude wie das Empire State Building und das Chrysler Building gehören zur Aussenfassade der beeindruckenden Unterkunft. Innendrin kann man durch kleine Strassen Brooklyns schlendern und in eine Achterbahn steigen, die vor dem Hotel spektakuläre Loopings vollführt.





Luxor, das ist eine riesige Pyramide, eine gewaltige Sphinx Statue am Eingang, ein Obelisk davor, und innen: eine kleine Stadt. An diesem Hotel ist alles beeindruckend, sogar der Lift, der zu den obersten Stockwerken führt. Da das Hauptgebäude eine Pyramide ist, verläuft der Fahrstuhl schräg, und nicht wie gewohnt senkrecht. Auch wenn man kein Gast ist, darf man es ruhig wagen und mal nach ganz oben fahren. Es lohnt sich!





Ganz nach oben geht es auch im Stratosphere Tower, dem höchsten Hotel in Las Vegas. Auf diesem 109 stöckigen Turm befindet sich die höchste Aussichtsplattform der USA. Wirklich besonders machen den Stratosphere Tower aber drei Bahnen, die nichts für Leute mit Höhenangst sind. In der ersten (X-Scream) fährt man in einem Wagen Richtung Abgrund und wird im letzten Moment vor dem Sturz aus über 300 Metern gerettet. Die zweite Attraktion (Insanity) ist eine Art Karussell, das sich wie eine grosse Klaue langsam über den Rand des Turms schiebt. Den krönenden Abschluss bildet der Freifallturm Big Shot auf dem Dach des Gebäudes. Als ich 320 Meter hoch über Las Vegas schwebe, und dann in die Tiefe gerissen werde, bleibt mir die Luft weg. Einfach unglaublich!









Montag, 1. August 2016

Los Angeles Baseball und Tag 42 01.08.16

Während ich in den USA bin, will ich mindestens einmal...
...ein Baseball Spiel besucht haben. Und das mache ich heute. Es spielen die San Diego Padres gegen die Los Angeles Dodgers.
Als wir ankommen, hat das Spiel bereits begonnen, hunderte Menschen strömen aber immer noch in das Stadium. Nach langem Suchen finden wir unsere Plätze in den obersten Rängen. Ich bin absolut beeindruckt von der Grösse und Höhe des Stadiums.



Mit abnehmender Aufmerksamkeit verfolge ich das Spiel. Ich stelle fest, dass die Dodgers keinen Punkt machen, in über 2 Stunden, keine einzige Runde! Den amerikanischen Zuschauern verdirbt dies aber nicht die Stimmung. Der Besuch eines Baseballspiels ist für sie weniger ein sportliches Ereignis, sondern viel mehr ein Sonntagsausflug. Ein Picknick, das nicht im Grünen stattfindet. Mit Hot Dogs, Pommes, Churros und Getränken bewaffnet plaudern sie, machen Selfies von sich in Fan Kleidung.



Auch interessant finde ich die Bedeutung von Werbung und Spielen zwischen den Runden. Auf grossen Leinwänden, die dem Baseball fast schon die Aufmerksamkeit stehlen, wird zu lauter Musik tanzendes Publikum gezeigt, und kurze Challenges durchgeführt in denen Zuschauer etwas gewinnen können.


Tag 42:

Und schon, so kurz nach Tag 1 ist Tag 42 da. Nach sechs Wochen in Los Angeles verlasse ich diese Stadt wieder. Das schönste daran, mehrere Wochen in einer Stadt sein zu dürfen, ist, dass man ein Gefühl für sie bekommt. Ich weiss jetzt, wo man nachts nicht alleine spazieren soll, wo die Reichen an den Strand gehen und wie man mit dem Bus von Ort zu Ort kommt. Dazu kommt, dass ich meine Unterkunft auf einer Karte finden würde und mit Einheimischen über bestimmte Stadtteile diskutieren kann. Los Angeles hat mich sehr beeindruckt. Obwohl es sehr weitläufig ist, nicht viel Schatten vor der kalifornischen Sonne bietet und die Heimat von tausenden von Drogenabhängigen und Obdachlosen ist.
Ich liebe aber, dass sich Hollywood noch heute wie eine Traumfabrik anfühlt. Die Stars sind tatsächlich hier. Auch toll ist, dass Los Angeles aus so vielen verschiedenen Stadtteilen besteht. Santa Monica, Downtown, Beverly Hills, und eben Hollywood.

Für mich geht es jetzt weiter nach Las Vegas und dann nach San Francisco.